Dienstag, 16. April 2013

Dokumentarfilm

Danke Marie-Thérèse für den gute Tipp! Das Buch ist sehr empfehlenswert.

Sonntag, 14. April 2013

Albis Wings -Gletscherfliegerei Produktion


Am 13.-14.04.2013 waren wir in Hausen am Albis (Nähe Zürichsee). Wir haben Aufnahmen für eine Gletscherfilmdokumentation gemacht und einen Imagefilm Albis Wings. Die Piloten und Fluglehrer haben uns herzlich empfangen und uns in die atemberaubende Welt der Gletscherfliegerei eingeführt. Viele schöne Videos sind im Kasten und traumhafte Erinnerungen. Jetzt beginnt die Arbeit - der Cut.


Peter Arbenz, Claudia Waibel, Markus Walz, Felix Hummel

Update 12.05.2013: Der Imagefilm liegt bereits als Rough Cut vor! Jetzt geht es an die Feinarbeit, Voiceover, Vertonung etc.

Freitag, 12. April 2013

Meteora-Klöster

Ein Wochenendausflug von München aus, oder für alle Urlauber auf der Chaldiki-Halbinsel in Griechenland, die mal was anderes sehen wollen als rauschendes Meer lohnt ein Abstecher aufs griechische Festland. Nach Kalambaka zu den schwebenden Meteoraklöstern. 

Kloster Agia Triada

Imposant ragen die Felsnadeln in den Himmel. Einfach entlang der Wege ein bisschen wandern und sich von der Einzigartigkeit inspirieren lassen, die Klöster besichtigen oder für Ambitionierte die freigegebenen Felsen erklettern:

Kletterrouten:
http://users.forthnet.gr/kmp/nsd/meteora7.htm

 Nach Herzenslust ins Tal runter schauen auf den Fluss Pinos, der vor vielen Jahren ein reißender Gebirgsfluss war und durch den die einzigarte Felsformation gebildet wurde. Am Abend gemütlich in einer Taverne Tsatsiki, Choriotaki (griechischer Bauernsalat), Tarama, Melizanosalata, Haloumi und Souvlaki an einem reich gedeckten Tisch essen. Bei Abend werden die Felsen einzigartig angeleuchet und sind zum Beispiel von Alsos Guest House (einem netten Hostel) zu sehen:



Alsos Guest House Kalambaka
http://www.alsoshouse.gr/index_en.asp






Film über die Gletscherflieger von Albis Wings

„Schwerer als Luft? - Solche Flugmaschinen sind unmöglich.“
William Thomson, britischer Physiker, 1824-1907

Morgen besuchen wir die Sportfluggruppe der Swissair. Idyllisch gelegen in Hausen beim Zürichsee steigen hier auch wagemutige Piloten in Maschinen mit Kufen ein, die ihre Gäste auf die naheliegenden Gletscher bringen. 


Einer davon ist Markus Walz mit 6000h ist er ein erfahrener Fluglehrer und einer der wenigen mit der Zusatzausbildung für Gletscheranflüge.
Wir werden uns morgen die Hanger der Sportfluggruppe anschauen. Am Sonntag beginnt die Reise in die Berge, diesmal nicht zu Fuß, sondern in einer kleinen PA18 mit Pilot Markus Walz.




Donnerstag, 11. April 2013

Olymp Skitouren: Infos und nützliche Adressen

Für eine Skitour über die Standardroute (Gortsia - Petroustrouga - Lemos -Kakalos) empfiehlt sich die Mitnahme von Steigeisen und Pickel, eventuell auch Seil (30m) und natürliche die komplette Lawinenausrüstung

Hostel in der Nähe von Litochoro direkt am Meer, Summmit- Zero:
http://summitzero.gr/


Seite des Olympus National Park

Kletterrouten auf dem Olymp (Sommer)

Hellenic Federation of Mountaineering & Climbing

Allgemeine Anreiseinfos:

Schneebericht von Griechenland (leider beim Olymp nicht aktuell):

Webcam von der Kakalos-Hütte aus - falls diese aktiv ist - ist auch jemand auf der Hütte (Michalis Styllas) - der Inhaber vom Summit-Zero hat die Nummer






Verschiedene Routen im Olympmassiv

Unsere geplante Route: Gortsia - Petrostrouga (1950) - Madres - Skourta (2476) - Lemos (Grat) über 10m Seil zum Giosos Pass - Kakalos Hütte -Profitis Ilias

1. Alternative: Übernachtung in Skiaminea - Vrysopules (1800m) (Militärgelände vorherige Erlaubnis bei den  Betreibern des Refuge B einholen - dem Lift entlang hoch - Aghios Antonioas (2816) - Skolio (2905) -> relativ einfach, aber wegen der Erlaubnis oft nur Sonntags möglich.

2. Alternative: nur für sehr Erfahrene (Route vom Dynafit-Team): Fahrt über Gortisa nach Prionia (1100m) (Ausgangspunkt) - Magalias - ca. 45-50° Grad Rinne zur Kakalos-Hütte (Lawinengefahr)

Alternative oben: Mytikas: ca. 45° - Couloir


Skitour auf den Olymp 30.03.2013

Morgens war immer noch alles Wolken verhangen und sah so gar nicht nach schönem Wetter aus, aber half nichts. Skier ins Auto und ab bis Gortsia unserem Startpunkt.


                                 
Auf gehts!


Die Skier aufgesattelt und dadurch recht schwer bepackt ging es gute zwei Stunden hoch zur Petroustrouga-Hütte. Wir kamen aus dem Nebel raus und erhielten auf dem Weg hoch einen wunderbaren Blick auf das gegenüberliegende Pagos-Gebirge und die Nebelbänke im Tal.


Pagos-Gebirge

In 1950m angekommen, gönnten wir uns erstmal einen heißen Tee mit Honig in der Hütte und eine erste Brotzeit. Die Hälfte der Höhenmeter lagen hinter uns und vor allem konnten wir endlich die Skier anschnallen.



Weiter ging es über Madres (hier hatten wir den 1. Blick auf den Olymp auf eine flache Ebene Skourta auf 2476m. Das Wetter war schön, allerdings war es für den nächsten Tag schon schlechter angekündigt und es windete ordentlich.
Skourta

 Dann geht es einige Höhenmeter bergab Richtung Lemos. Da uns mittlerweile der Wind um die Ohren pfiff (ca. 70km/h) und wir nicht wussten wie schwierig der Grat war und die langfristige Wetterprognose entschlossen wir uns hier umzudrehen. Der Blick auf den Olymp war allerdings schon grandios. Nur leider blieben unser Pickel und die Steigeisen ungebraucht im Rucksack.


Olymp-Massiv mit Lemos-Grat im Vordergrund


So haben wir kurz unter dem Gipfel abgebrochen, der Weg hätte weiter am Giosos Pass über das 10m Seil zur Kakalos-Hütte geführt wo wir dann noch den ca. 20-minütigen Anstieg auf einen der Götter-Gipfel, den Profitis Ilias, machen wollten. Wir liesen dem Betreiber der Kakalos Hütte, dem erfahrenen gr. Bergsteiger Michaelis Styllas (Mike) ausrichten, dass wir wieder absteigen würden. Und so zog sich der Weg noch runter ins Tal. Aber der Blick hat sich alle Mal gelohnt!


Die Route auf den Olymp

Die Routenplanung gestaltete sich schwieriger als erwartet, da die letzte händische Planung schon etwas zurück lag und die Karte auf dem Greek Geodetic Reference System aufbaut und unser Navigationssystem das nicht kann.




 Doch dank vieler Tipps und genügend Zeit abends beim Lagerfeuer stand der Angriffsplan für den nächsten Tag fest:

Aufstieg über Gortsia - Petrostrouga-Hütte (1950m) - auch offen und bewirtet (bis da Skier aufgesattelt) - Madres - Skourta (2476) - Lemos (Grat) - Giosos Pass (ca. 258) - 10m Seil zur Sicherung am Fels - zur Kakalos Hütte

Flug nach Thessaloniki

Mit komplettem Skitourenequipment ausgestattet trafen wir in München am Flughafen ein. In der Warteschlange sahen wir die ersten erstaunten Gesichter: "Sind das etwa Skier." Tja es war wohl nicht so üblich mit Skiausrüstung nach Griechenland zu verreisen, genauer gesagt nach Thessaloniki. Ich hatte im Vorfeld recherchiert ob dies möglich ist. Hier der Link von ABS dazu:


Per se ist das also möglich, hängt aber von der Zustimmung von der Luftverkehrsgesellschaft ab. Bei Lufthansa ist es wohl kein Problem einen Lawinenrucksack mitzunehmen, auch Aegean hatte es uns zugesagt, allerdings für den Preis von fast 80 Euro pro Person, so dass wir uns dann letztendlich dagegen entschieden haben.

Nach guten zwei Stunden Flug landeten wir am makedonischen Flughafen Thessaloniki und stauten unser komplettes Gepäck bei leichtem Nieselregen in unser kleines Mietauto. Das hatte schon fast 100.000 km auf dem Buckel, der Zigarettenanzünder ging leider auch nicht, somit auch kein Navi. Aber der Weg nach Litochoro war sehr leicht zu finden. Hier sind wir dann, bei wirklich tiefhängenden Wolken und Regen (kein einziger Quadratzentimeter vom Olymp war zu sehen), in einen kleinen Souvenirladen mitten in Litochoro und haben eine Wanderkarte ergattert. Somit konnte die Planung beginnen. 

Auf Empfehlung wollten wir im Summit-Zero übernachten, einem tollen kleinen Hostel direkt am Meer: Inhaber ist Perilis Akriditis und Kosten nur 15 Euro pro Person pro Nacht. Einfach aber gemütlich.


Wir hatten Glück, dass wir noch zwei Betten ergattert haben, da eigentlich die komplette Dynafit-Crew nach ihrer Speed-Begehung vom Olymp wieder hier übernachten wollte, übernachteten aber wegen des schlechten Wetters oben auf der Kakalos-Hütte in 2648m.


So konnten wir die Jungs zwar nicht kennenlernen, aber immerhin bekam jeder von uns ein Bett. 


Recherche - Der Olymp

Skitouren in Griechenland stehen nicht auf dem Standardprogramm eines Touristen. Abenteuer bei der Planung war somit vorprogrammiert. Wo finden wir Informationen zur Lawinensituation, wo erhalten wir eine Karte, wo die entsprechenden Routen.

Da stieß ich schonmal auf den ersten nützlichen Link - die offizielle Seite des Olympus National Park:

Hier konnte man schon die ersten zwei Übersichtskarten runterladen und Informationen über Hütten einholen. So wie es aussah waren nur alle Hütten geschlossen und zelten ist innerhalb des Nationalparkes auch strikt verboten. Im Internet fand ich Informationen das auf wildes Campen in Griechenland bis zu 3 Monate Haftstrafe und knapp 150 Euro Verwaltungsstrafe pro Person drohen. Klang erstmal nicht nach einer guten Alternative. Zumal das einfliegen von Camping-Equipment auch eine gewisse Herausforderung darstellt.

Der nächste Schritt war das Bestellen einer Karte per Internet (Mt. Olympus 1:25.000) diese ist leider nicht mehr vor der Abreise eingetroffen. Alternativ (hab ich allerdings erst im Nachhinein entdeckt) kann die Karte direkt beim Herausgeber http://www.anavasi.gr/ als Digital-Karte oder als Wanderkarte (8 Euro) bestellt werden:

Link zur Karte des Mt. Olympus: http://www.anavasi.gr/product.php?lang=en&id=89

Glücklicherweise hat Felix sich erfolgreich beim National Park durchgefragt und so haben wir einige nützliche Nummern bekommen und wir wussten, dass die Kakalos-Hütte (2648m) mit einem der besten griechischen Bergsteiger besetzt ist und das wir herzlich willkommen sind.
Ein Aufstieg über die Militärbasis auf der südlichen Seite des Olymps war am Samstag augeschlossen, da wir nur für Sonntag eine Zutrittserlaubnis (Personalausweis notwendig) bekommen haben. Telefonnummer ist auch auf der Seite des Olympus National Park zu finden:

Vryssopoules or K.E.O.A.H Refuge24930-62163


Die Idee den Thron der Götter zu Besteigen

20.03.2013

Der Berg der Götter zeigt sich in einem wundervollen Schauspiel aus Sonne und Wolken. Die Gipfel strecken sich noch zart bedeckt dem Himmel entgegen und kitzeln mich in 10.000m Flughöhe. Die Spitzen der Hauptgipfel Skala, Mytikas (2918) und Stefani ragen aus dem Schnee heraus.


Kurze SMS und Planung des Osterurlaubes zum Olymp: Eine Skitour im höchsten Gebirge Griechenlands! Wer meint da könnte man nur baden, der irrt.